1967-1969
1969 zählte die Gemeinde (die Stadt mit dem gesamten Regierungsbezirk Osnabrück) nur 64 Mitglieder (25 lebten in der Stadt selbst).
Trotz aller Schwierigkeiten und der geringen Zahl der Angehörigen entschloss sich die Gemeinde zu Osnabrück eine Synagoge und ein Gemeindehaus aufzubauen. Die Grundsteinlegung für die neue Synagoge erfolgte am 11. Dezember 1967. Worte anlässlich der Grundsteinlegung:
″Mit Demut und Schmerz der Erinnerung in unseren Herzen haben wir uns hier versammelt, um den Grundstein für die neue Synagoge zu legen. Wir vollziehen diesen heiligen Akt, um den Namen G′ttes zu verherrlichen, um die Erinnerung an diejenigen zu bewahren, Brüder und Schwestern, die in den vergangenen Jahrhunderten in dieser Stadt gelebt und gewirkt haben.″ Davon sprechen auch die Worte des damaligen Vorsitzenden der Gemeinde, Albert Rose bei Einweihung der Synagoge am 1. Juni 1969:
″…Unsere jüdische Pflicht fordert jedoch—seit der Wüstenwanderung—von uns: ein Zelt dem Ewigen aufzuschlagen, wo immer wir auch sein mögen. Wir sind ein Volk der Ewigkeit, und aus diesem Grunde dürfen wir keinen Augenblick aufhören, das Zelt G′ttes zu bauen…″