1945/46

Am 4. April 1945 rücken die Engländer in Osnabrück ein. Gleich nach der Befreiung suchen die wenigen Juden ihre heilige Stätte, die in Trümmern lag. Das ehemalige Klassenzimmer der jüdischen Schule wurde zur provisorischen Bethausesumgebaut und am 19. August 1945 in Anwesenheit von Rabbiner Dr. H. Helfgott (Asaria)* und Rabbiner Wilensli die Eröffnung gefeiert.

Aus dem Lager Bergen-Belsen wurde eine kleine Thorarolle mitgebracht. Aus dem Lager kamen auch einige wenige Mitglieder der Osnabrücker Gemeinde. Die werdende Gemeinde zählte im Oktober 1945 45 Mitglieder und im Februar 1946 noch 42 Seelen. Nur zwölf von ihnen waren gebürtige Osnabrücker.